Gib mir die "KANTE"!
Literaturzeitschriften, gerade die Kleinzeitschriften, sind Förderer und Entdecker im Literaturbetrieb. Jeder professionelle Autor hatte seine ersten Veröffentlichungen in einer solchen Zeitschrift, hat dort sein Handwerk gelernt und sich den ersten Kritiken gestellt. Ich weiß noch, wo und was ich veröffentlicht habe. Mein Gott, wie peinlich, denke ich dann manchmal, aber dann auch: Wie notwendig, und Gottseidank! Was wäre ich ohne! Und deshalb lese ich gerade die kleinen, engagierten Literaturzeitschriften noch heute, und ich sende auch Texte ein, denn nichts kann für einen Autor so lehrreich sein wie die Reaktion der Leserinnen und Leser. Nun habe ich wieder mal eine in der Hand, in der auch ein winziger Beitrag von mir ist.
Klivuskante - Wer denkt, das sei was Schweinisches, der irrt sich. Die Klivuskante ist eigentlich diese gummiartige Schwarte im Gehirn, wo das männliche Denken in das Weibliche und umgekehrt abrutscht, wo die Rechts- und Linkshänder sich verirren und die Chirurgen verzweifeln. Die Klivuskante ist zugleich eine Zeitschrift, die von zwei Krankenpflegern (Intensivstation und Psychiatrie), beide mit literarischer Begabung geschlagen, herausgegeben wird und in der Texte von Anfängern und Fortgeschrittenen, nicht nur auf den jeweiligen Fachgebieten der Herausgeber, erstmals dem Publikum präsentiert werden. Beileibe aber keine Anfänger-Zeitschrift! Zwar merkt man so manchem Text noch die Herkunft aus der Schreibschule an, bisweilen schreit auch die Pubertät kurz und schmerzhaft auf den Schwanz getreten, aber die meisten präsentierten Texte können sich durchaus sehen lassen. Wenn es die Aufgabe von Literaturzeitschriften ist, Talente zu entdecken, dann erfüllt diese garantiert ihren Zweck! Talente – das ist ja eine biblische Währung, das sind die Pfunde, mit denen man wuchern kann (dies ist jetzt monetarisch und nicht frauenfeindlich gemeint), und so manches Talent taucht hier auf. Die neueste "Klivuskante" erscheint als Nummer 31, wobei es sein kann, dass unter den ersten zehn Ausgaben hier und da mal eine Luftnummer gewesen sein kann, aber ich kenne die beiden Herausgeber persönlich. Die größte Luftnummer war der Verlag, dem sie sich zwischenzeitlich anvertraut hatten, aber zum Glück haben sie rechtzeitig ihr absaufendes Kind wieder ins eigene Boot geholt (wie war noch mal der Fachbegriff für die Dopplung von Klischeebegriffen?).
Die Klivuskante kann man in diversen Kneipen kaufen, im Internet unter www.klivuskante.com oder einfach bei mir (unter "Kommentar" mitteilen, und ich leite das weiter).
Um auf den Anfang zurückzukommen: Die Klivuskante erscheint im Münchner Schlachthofviertel, was keine schlechte Adresse ist.
Klivuskante 31/2010. Edition Kante, ISSN 1613-4176, 3,50 Euro, bei Postversand plus 0,85 Euro Porto plus 0,45 Euro für die Verpackung. Plus Arbeitslohn, aber der ist eigentlich unbezahlbar. Lohnt sich allemal.
Klivuskante - Wer denkt, das sei was Schweinisches, der irrt sich. Die Klivuskante ist eigentlich diese gummiartige Schwarte im Gehirn, wo das männliche Denken in das Weibliche und umgekehrt abrutscht, wo die Rechts- und Linkshänder sich verirren und die Chirurgen verzweifeln. Die Klivuskante ist zugleich eine Zeitschrift, die von zwei Krankenpflegern (Intensivstation und Psychiatrie), beide mit literarischer Begabung geschlagen, herausgegeben wird und in der Texte von Anfängern und Fortgeschrittenen, nicht nur auf den jeweiligen Fachgebieten der Herausgeber, erstmals dem Publikum präsentiert werden. Beileibe aber keine Anfänger-Zeitschrift! Zwar merkt man so manchem Text noch die Herkunft aus der Schreibschule an, bisweilen schreit auch die Pubertät kurz und schmerzhaft auf den Schwanz getreten, aber die meisten präsentierten Texte können sich durchaus sehen lassen. Wenn es die Aufgabe von Literaturzeitschriften ist, Talente zu entdecken, dann erfüllt diese garantiert ihren Zweck! Talente – das ist ja eine biblische Währung, das sind die Pfunde, mit denen man wuchern kann (dies ist jetzt monetarisch und nicht frauenfeindlich gemeint), und so manches Talent taucht hier auf. Die neueste "Klivuskante" erscheint als Nummer 31, wobei es sein kann, dass unter den ersten zehn Ausgaben hier und da mal eine Luftnummer gewesen sein kann, aber ich kenne die beiden Herausgeber persönlich. Die größte Luftnummer war der Verlag, dem sie sich zwischenzeitlich anvertraut hatten, aber zum Glück haben sie rechtzeitig ihr absaufendes Kind wieder ins eigene Boot geholt (wie war noch mal der Fachbegriff für die Dopplung von Klischeebegriffen?).
Die Klivuskante kann man in diversen Kneipen kaufen, im Internet unter www.klivuskante.com oder einfach bei mir (unter "Kommentar" mitteilen, und ich leite das weiter).
Um auf den Anfang zurückzukommen: Die Klivuskante erscheint im Münchner Schlachthofviertel, was keine schlechte Adresse ist.
Klivuskante 31/2010. Edition Kante, ISSN 1613-4176, 3,50 Euro, bei Postversand plus 0,85 Euro Porto plus 0,45 Euro für die Verpackung. Plus Arbeitslohn, aber der ist eigentlich unbezahlbar. Lohnt sich allemal.
buecherdidi - 1. Jun, 21:50